Die Schule in Costa Rica

Ich bin jetzt seit zwei Tagen in der Schule. Vieles ist hier anders, als in meiner Schule in Deutschland.

Der erste Schultag:

Erste Schultage sind eigentlich immer langweilig, auch hier! Aber es war auf eine andere Art langweilig. In Deutschland ist es langweilig, weil ganz viel Organisatorisches besprochen wird und man nur rumsitzt und zuhört und es keine Abwechslung gibt.

Hier war es auch langweilig, aber aus anderen Gründen:

Kurz haben wir Organisatorisches besprochen, danach haben wir Spiele gespielt und einige Schüler_innen und Lehrer_innen haben Karaoke gesungen. So schlimm klingt das vielleicht nicht, aber es war wirklich unruhig, so, dass man sich die ganze Zeit anschreien musste, wenn man sich unterhalten hat. Die Spiele waren richtig schlecht organisiert, es hat ewig gedauert bis ein Spiel erklärt wurde und auch der Sinn der Spiele wurde mir nicht klar. Ein Beispiel: Alle Schüler_innen haben einen Kreis gebildet, wenn die Person in der Mitte „naranja“ sagte, mussten alle den Namen der Person rechts von einem sagen, bei „banana“ den Namen der Person links von einem. Dieses Spiel haben wir ca. eine Viertelstunde gespielt…

Insgesamt machen die Leute an der Schule aber einen netten Eindruck. Viele sprechen auch so gut Englisch, dass ich mich mit ihnen unterhalten kann.

Der zweite Schultag:

Der zweite Schultag war weit besser, als der erste. Wir hatten diesmal richtigen Unterricht. Zuerst „ciencias“, was alle Naturwissenschaften zu einem Fach zusammen gefasst sind. Da habe ich mehr verstanden, als ich erwartet hätte, einige Wörter sind glücklicherweise gleich wie im Deutschen, wie zum Beispiel „Gen“, andere konnte ich mir auch erschließen, wie zum Beispiel „ADN“, was DNA bedeutet. Als nächstes Fach hatten wir Spanisch, da wurden Regeln für den Unterricht besprochen, viel habe ich aber nicht verstanden. Dann kam ein Fach, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Es geht darum, wie man etwas leiten kann. Als letztes Fach hatten wir Englisch. Ich habe zur Abwechslung alles verstanden, aber ich mag es trotzdem nicht so gerne, weil die Lehrerin nicht so sympathisch wirkt.

Ich bin schon gespannt, wie meine nächsten Schultage werden und wann ich wirklich alles verstehe (in den spanischsprachigen Fächern).

Zu sehen sind meine Gastschwester Rachel und ich in Schuluniform. Ich mag die Schuluniform nicht so gerne, insbesondere die Schuhe, da die wirklich unbequem sind. Wenn ich damit laufe rutsche ich immer mit der Ferse raus. Die Größe kleiner war aber auch nicht gut, da mein Fuß total abgequetscht wurde.

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