Warum ist es mit dem Spanisch so schwierig für mich?

In Deutschland machte ich im Winter 2018/19 einen Sprachkurs Spanisch für Anfänger auf der Volkshochschule.

Ein halbes Jahr später, nachdem ich meinen Realschulabschluss geschrieben hatte, ging ich auf die Bertolt Brecht Schule. Dort lernte ich ebenfalls Spanisch, nochmal von vorne. Das heißt, ich lernte zum zweiten Mal Begrüßungen, wie man sich selbst vorstellt, Zahlen usw. Das ist der Grund, warum mir der Unterricht sehr leicht fiel, deshalb schrieb ich auch in beiden Klausuren 15 Punkte und bekam auch mündlich 15 Punkte. Es war also mein bestes Fach. Deshalb dachte ich irgendwie, dass es hier mit dem Spanisch alles relativ einfach werden würde und dass ich es ziemlich schnell lernen würde.

Aber ich muss sagen, dass es mir manchmal echt schwer fällt. Ein Grund ist, dass die Leute hier sehr schnell sprechen. Spanisch ist schneller als Deutsch. In Deutschland sagten mir einige Leute, dass Mittelamerika super ist, um Spanisch zu lernen, da die Leute hier langsam reden. Das kann ich absolut nicht bestätigen. Also entweder Costa Rica ist eine Ausnahme, oder die Leute, die mir das gesagt haben haben sich getäuscht oder in Spanien wird einfach noch schneller gesprochen (das ist aber praktisch unmöglich).

Ein weiterer Grund ist, dass hier auch andere Wörter verwendet werden, als in Spanien. In der Schule habe ich eben das Spanisch aus Spanien gelernt. Ein Beispiel ist, dass sich hier alle praktisch siezen, also mit „usted“ ansprechen, das ist die Höflichkeitsform (jedenfalls in Spanien). Gleichzeitig werden aber auch die Lehrer mit Vornamen beziehungsweise „Profe“ also „Lehrer“ angesprochen.

Es werden aber nicht nur andere Wörter benutzt, als im spanischen Spanisch, die Aussprache ist ebenfalls anders. Zum Beispiel gibt es im Spanisch, dass in Spanien gesprochen wird ein paar Buchstaben die wie das englische „th“ ausgesprochen, das gibt es hier nicht. Das kommt mir aber eigentlich entgegen, da ich eh nicht so ein großer Fan von „th“ bin.

Wenn ich aus Costa Rica zurück komme werde ich hoffentlich Spanisch sprechen (besser wäre es natürlich noch früher). Das Spanisch, das ich dann sprechen werde, wird allerdings anders sein, als das Spanisch, das man in der Schule lernt – sowohl von der Aussprache, als auch vom Wortschatz.

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